Aktuell
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An die Mitglieder, Förderer und Freunde
der Göttinger Bibelgesellschaft
Suche Frieden und jage ihm nach. Psalm 34,15 – Jahreslosung 2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schwestern und Brüder!
Mit der Jahreslosung 2019 grüße ich Sie alle, die Sie auch im zu Ende gehenden Jahr der
Göttinger Bibelgesellschaft treu geblieben sind. Gerade in diesen politischen und friedlosen
Zeiten gemahnt die Jahreslosung im privaten und gesellschaftlichen Bereich dem wahren
Frieden nachzueifern. Für die Advents- und Weihnachtszeit scheint dies selbstverständlich zu
sein.
Im nun zu Ende gehenden Jahr 2018 haben uns die vielfältigen und interessanten
Bildervorträge von P. i.R. Dr. Hermann Mahnke im April und Dezember die biblischen
Stätten wieder nähergebracht - dafür und für manch anderes unser herzlicher Dank!
Im kommenden Jahr (23. Und 30. Januar, im eshg, 19.00 Uhr) bietet er weitere Bildvorträge
über Antiochia in Pisidien und über die wichtige, antike Stadt Lachisch an.
Wir werden dazu noch gesondert einladen.
Ansonsten hat sich der Vorstand mit Projekten (Logos, Homepage etc.) beschäftigt, unter
anderem aber auch mit dem Handbuch und Kursbuch für eine Seminarreihe „Kein Buch mit
sieben Siegeln“ von Herrn Mahnke. Wir freuen uns, dass diese wichtigen Vorarbeiten jetzt
abgeschlossen sind und wir demnächst für die Kirchenkreise dieses Seminarmaterial anbieten
können.
Herr Dr. Kühn kümmert sich dankenswerterweise noch immer um die Pflege unserer
homepage (www.goettinger-bibelgesellschaft.de) der Göttinger Bibelgesellschaft, - schauen
Sie dort doch einmal herein.
Und nun bleibt mir noch, Ihnen allen – auch im Namen des Vorstandes – gesegnete
Weihnachtstage zu wünschen und Ihnen ganz herzlich für Ihre Treue zu danken.
Der Gott des Friedens möge Ihnen und Ihren Familien auch im kommenden Jahr seinen
Segen, Gesundheit und Wohlergehen schenken!
Mit herzlichen Grüßen und der Vorfreude auf ein Wiedersehen
PD. Dr. Michael Emmendörffer
Die GÖTTINGER BIBELGESELLSCHAFT E.V. lädt zu Bildervorträgen über »Israel und Kleinasien« ein
Referent: P. i. R. Dr. Hermann Mahnke
Jeweils um 19.00 Uhr im Ev. Studienhaus Göttingen (ESHG), Obere Karspüle 30
Bildervortrag I am Mittwoch dem 12. Dezember 2018:
Kana und Nazareth in Nordisrael
Nach einem Kurzbesuch im Nazareth benachbarten Kana („Hochzeit von Kana“) geht es in die Heimatstadt Jesu. Heute ist Nazareth eine große arabische Stadt. Vom Nazareth Jesu finden sich jedoch noch eindrückliche Spuren. Weil über ihnen Kirchen errichtet wurden, blieben diese alten Zeugen der Vergangenheit bis heute erhalten. Die moderne röm.-kath. Verkündigungsbasilika – errichtet über vier Vorgängerkirchen – erinnert an die Ankündigung der Geburt Jesu. Neben einer noch heute fließenden uralten Quelle erhebt sich die griech.-orth. Gabrielskirche. Die St. Josefskirche birgt Schätze aus Alt-Nazareth und frühchristlicher Zeit: Eine Grotte, die Christen als Versammlungsraum diente, und ein frühchristliches Taufbecken.
Bildervortrag II am Mittwoch dem 23. Januar 2019:
Auf den Spuren des Apostels Paulus im kleinasiatischen Antiochia in Pisidien
Bei einem kürzlichen Besuch hat Dr. Mahnke Antiochien in Pisidien noch einmal durchfotografiert. Die antike Stadt wurde im 3. Jh. v. Chr. gegründet und vom römischen Kaiser Augustus in den Rang einer Militärkolonie erhoben. Eine monumentale Augustuskultstätte mit Augusttustempel und riesigem Augustuskultplatz erinnert daran. Apostelgeschichte 13 berichtet vom Wirken des Paulus in Antiochien in Pisidien. Eine Paulusbasilika – eines der ersten und auch größten christlichen Kirchen Kleinasiens – bezeugt sein Wirken in der Stadt. Aus den verbliebenen Ruinen (s. links den Aquädukt) konnten Archäologen die ursprüngliche Ansicht vieler Gebäude in Form von Computermodellen rekonstruieren.
Bildervortrag III am Mittwoch dem 30. Januar 2019:
Groß und stark wie Jerusalem: die judäische Stadt Lachisch
Das kanaanäische Lachisch wurde unter israelitischer Herrschaft zu einer wehrhaft befestigten Garnisons- und Verwaltungsstadt im Südwesten Judas ausgebaut, groß und stark wie Judas Hauptstadt Jerusalem. Dennoch wurde die Stadt im Jahre 701 v. Chr. von den Assyrern belagert und erobert. König Sanherib hat die Eroberung von Lachisch auf einem 19 m breiten und 2,40 m hohen Alabasterrelief in Ninive detailliert darstellen lassen. Die Bilder davon werfen Licht auf das in der Bibel berichtete Geschehen und führen uns die damalige Kriegsführung vor Augen.
Im April 2018 fanden nachstehende Vorträge statt:
Bildervortrag I am Mittwoch 11. April 2018:
Massada: verlässliche und verletzliche Festung am Toten Meer
Masada ist ein ringsum steil abfallender, 440 m hoher Tafelberg am Toten Meer. König Herodes d. Gr., der die natürlichen Festungseigenschaften zweimal in kritischen Phasen seines Lebens testen konnte, baute Masada als wehrhafte Festung (s. das Bild ob.) großzügig für seine große Familie und sich selber aus. Später verschanzten sich fier die antirömischen Zeloten vom Beginn des jüdischen Aufstandes gegen die römische Vorherrschaft im Jahre 66 n. Chr. an bis hin zur Einnahme der Festung durch die Römer im Jahre 73 n. Chr. Mit dem Bau einer riesigen Rampe bis dicht unter die Verteidigungsmauer von Masada gelang es den Römern, die Festung zu einzunehmen. Allerdings fanden sie nur 960 tote Zeloten – Frauen, Männer und Kinder – vor, weil sich die Zeloten der römischen Strafe und Willkür durch Massenselbstmord entzogen hatten.
Bildervortrag II am Mittwoch 18. April 2018:
Auf den Spuren des Paulus in Lykien: die lykischen Metropolen
Xanthos und Patara
Xanthos war die Metropole des Volkes der Lykier und des „Lykischen Bundes“, der wohl ersten Demokratie der Welt auf kleinasiatischem Boden. Es ist wegen seiner einzigartigen lykischen Pfeilergräber und wegen seines „Letoons“ bekannt, einer Dreitempelanlage für die Göttin Leto und ihre Kinder Artemis und Apollon. Innerhalb der hellenistisch-religiösen Umwelt hatten Paulus und seine Gemeinden ihren Christusglauben zu bewähren. Patara ist eine sehenswerten Hafenstadt, in der einst Paulus auf seiner 3. Missionsreise das Schiff wechselte. Besichtigt werden ein intaktes Stadttor, ein vom Strandsand befreites Theater, ein restauriertes Rathaus und zwei kürzlich ausgegrabene Bauten: eine Kirche aus dem 4. Jh. n. Chr. und ein Leuchtturm aus der Zeit von Kaiser Nero (1. Jh. n. Chr.).
Bildervortrag III am Mittwoch 25. April 2018:
Beth Shean in Israel: Stadt mit zwei Gesichtern
Der Stadthügel von Beth Shean ist 55 m hoch. Die ältesten Siedlungsschichten reichen bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. zurück. Ägypten baute Beth Shean zu einer ägyptischen Festung auf kanaanäischem Boden aus (Gouverneurspalast mit „Sethosstele“ [s. das Bild li.]). Unter König David (um 1000 v. Chr.) wurde Beth Shean israelitisch.
Im 3. Jh. wurde am Fuße des Stadthügels die Stadt „Skythopolis“ gegründet. Diese hellenistische, später römische und danach byzantinische Stadt war wohlhabend, wovon zahlreiche Bauten Zeugnis ablegen: ein römisches Theater, Prachtstraßen mit Säulengängen und Läden, Thermenanlagen, Tempel für Dionysos und Zeus und vieles mehr.
Im Jahr 2017 haben wir nachstehende Vorträge angeboten:
Mittwoch, 20. September 2017, 19 Uhr im Evangelischen Studienhaus Göttingen, eshg, Obere Karspüle 30, Göttingen.
Martin Luther und die Bibel – eine kritische Anfrage an unsere Kirchen
Referent ist Pastor i. R. Dr. Hermann Mahnke, Vorstandsmitglied der Göttinger Bibelgesellschaft. Er spricht über die Bedeutung der Bibel für Martin Luther und für die reformatorischen Kirchen der Gegenwart.
Ein viel zitierter reformatorischer Grundsatz lautet: „Ecclesia semper reformanda“ – „Die Kirche muss stets erneuert werden“. Das bedeutet praktisch: Gewohntes und Liebgewonnenes in der Kirche muss kritisch hinterfragt werden. Das Thema „Martin Luther und die Bibel“ empfindet Pastor i. R. Dr. Hermann Mahnke – Verfasser des Bibelkurses „Gottes Spuren entdecken!“ – als eine kritische Anfrage an unsere gegenwärtige kirchliche Arbeit, in der er eine zentrale Beschäftigung mit der Bibel in der Gemeindearbeit weitgehend vermisst. Es ist kein Geringerer als Martin Luther selber, dessen Erfahrungen mit der Bibel Fragen an unsere kirchliche Praxis im Umgang mit der Bibel stellen; zugleich können Luthers Erfahrungen auch ein starker Impuls werden, uns erneut und intensiver mit diesem Buch auseinander zu setzen – zum Besten unserer Kirche. Denn das ist ja das zentrale Anliegen Luthers: Dass die Bibel, Gottes Wort, wieder den Stellenwert erhält, der ihr zukommt, damals – wie auch heute.
Montag, 25. September 2017, 19 Uhr im Gemeindehaus der Reformierten Kirche, refo, Untere Karspüle 11, Göttingen
Ein Jahr „Luther 2017“ – Erste Erfahrungen aus dem gottesdienstlichen Gebrauch
Referenten sind Pastor Harald Storz, St. Jakobikirche Göttingen und Pastor Michael Ebener, Reformierte Gemeinde Göttingen. Die Referenten erläutern an Beispielen die sprachlichen Besonderheiten verschiedener Bibelübersetzungen.
Vor einem Jahr kam die revidierte Lutherbibel 2017 in die Buchhandlungen, genug Zeit für erste Erprobungen im Gottesdienst. Pastor Harald Storz (St. Jacobikirche) hat für viele Sonntage die letzte von Luther selbst redigierte Übersetzung 1545, die Revision 1984 und Luther 2017 miteinander verglichen, Beobachtungen zur aktuellen Textfassung vieler gottesdienstlicher Lesungen zusammengetragen und festgestellt: Der „Luthersound“ ist nach wie vor unüberhörbar, doch es hat sich mehr geändert als auf den ersten Blick zu sehen.
Pastor Michael Ebener (Reformierte Gemeinde Göttingen) wird diese Eindrücke in Beziehung setzen zum Text der Zürcher (und der Neuen Genfer) Übersetzung und die Chancen und Grenzen des gottesdienstlichen Gebrauchs dieser Übersetzungen vorstellen.
„Israel und Kleinasien in Bild und Wort“ Referent Pastor i.R. Dr. Hermann Mahnke
jeweils um 19.00 Uhr im Evangelischen Studienhaus Göttingen, Obere Karspüle 30,
Bildervortrag I am Mittwoch 26. April 2017:
1000 Jahre Jerusalem: Vom kanaanäischen
Zentrum bis zur israelitischen Metropole unter David und Salomo (1900 bis 900 v. Chr.)
Das kanaanäische Jerusalem war eine Bergfestung mit monumentalen Stadtmauern und einem ausgeklügelten Wasserversorgungssystem. König David machte Jerusalem um 1000 v. Chr. zur Residenzstadt seines Reiches und ließ einen in der Bibel bezeugten königlichen Palast erbauen, dessen Grundmauern von 2005 ab teilweise freigelegt wurden. Salomo erweiterte Jerusalem um eine große Palastanlage und ließ den „salomonischen Tempel“ errichten. Kürzlich wurde ein vor dem Tempelplateau liegendes 37 m langes Stück der salomonischen Stadtmauer ausgegraben, die den Palast- und Tempelbereich schützte.
Jerusalem, Hiskiamauer
Bildervortrag II am Mittwoch 3. Mai 2017:
1000 Jahre Jerusalem: Von der Hauptstadt Judas bis zum
herodianischen Jerusalem (900 vor bis 100 nach Chr.)
Der Schwerpunkt des Vortrags liegt auf der Zeit von König Hiskia (Ende 8. Jh. v. Chr.). Zu seiner Zeit wurde das Nordreich „Israel“ von den Assyrern liquidiert, das Südreich „Juda“ verwüstet und Jerusalem belagert. Mit Hilfe einer neuen Stadtmauer und eines aus dem Felsen geschlagenen unterirdischen Tunnels – er leitete das Wasser der außerhalb der alten Stadtmauer gelegenen Gihonquelle ins Stadtinnere –, bereitete König Hiskia Jerusalem auf die assyrische Belagerung vor. Der noch heute begehbare „Hiskiatunnel“ – eine antike Meisterleistung – mündete in den „Teich Siloah“, der später unter König Herodes restauriert wurde. Im Jahre 2004 wurde dieser heute zugängliche Teich entdeckt. Er spielt auch in den Evangelien eine Rolle.
Jerusalem, Gihonquelle - verborgen in Karsthöhle
Bildervortrag III am Mittwoch 10. Mai 2017:
Auf den Spuren des Paulus in Lykien/Kleinasien: Die Hafenstädte Phaselis und Myra
Zunächst werden die heute in einem Pinienwald liegenden beachtlichen Ruinen der einst bedeutenden antiken Hafenstadt Phaselis besichtigt, die über 3 Häfen verfügte. Alexander d. Große bezog hier einst sein Winterquartier.
Die antike Handelsstadt Myra war durch ihren Hafen Andriake mit dem Mittelmeer verbunden. Hier wechselten der Apostel Paulus und die ihn bewachenden Soldaten auf seiner Reise zum Prozess nach Rom das Schiff. In Myra sind beeindruckende lykische Felsengräber, ein Theater und die wunderschön ausgemalte Nikolausbasilika zu besichtigen, die an Myras einstigen Bischof erinnert.