(EPHESUS B) Leben in der Weltstadt Ephesus:
Stadtgeschichte mit Artemistempel – Unterstadt mit Marmor­straße + Celsusbibliothek – Serapis- und Hadrianstmepel – Kuretenstraße mit Reichenvillen + Heraklestor (1 Std.)

Der zweite Vortrag über Ephesus beschäftigt sich zunächst kurz mit der durch etliche Bilder anschaulich gemachten Geschichte von Ephesus inklusive des Artemistempels. Ephesus war nachweislich von 1500 v. Chr. an besiedelt. Die Einwohner verehrten die Muttergottheit Kybele, die später Artemis und dann von den Römern Diana genannt wurde. Mehrere Artemistempel – der dritte wurde zu den sieben Weltwundern gerechnet – bezeugen die innige Verehrung dieser weiblichen Fruchtbarkeitsgottheit in Ephesus. Heute ist von diesem Tempel gerade noch eine wieder aufgerichtete Säule erhalten. Kaiser Augustus machte Ephesus zur Hauptstadt der römischen Provinz Asia, wodurch die Stadt an Bedeutung, Einfluss und Größe gewann. Ephesus entwickelte sich zu einer 200.000 Ein­wohner umfassenden Stadt und wurde zur fünftgrößten Stadt im Römischen Weltreich. In dieser bedeutenden Metropole hat sich der Apostel Paulus zweieinhalb Jahre aufgehalten, bevor er nach einem Aufruhr von Anhängern der Göttin Artemis gegen die Christen/-innen die Stadt verließ.

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Ephesus, Celsusbibliothek und Prunktor

Es werden dann Bilder von sehenswerten Straßen und Gebäuden der Unterstadt dieser Weltstadt gezeigt werden: von der Marmorstraße mit einer Säulenhalle von Kaiser Nero – von der mit Originalteilen wieder errichteten prachtvollen Celsus­bibliothek mit angrenzendem Mazaeus-Mithridates-Tor, das zum unteren Markt führte – von einem hinter der Bibliothek liegenden mächtigen Tempel für den ägyptischen Gott Serapis – von inzwischen restaurierten Reichenvillen, die vom Leben der Begüterten der Stadt Zeugnis ablegen – von einem kleinen Hadrianstempel – von prachtvollen Straßentoren und von anderem mehr. Rekonstruktionen von vielen heute in Ruinen liegenden Gebäuden und Erläuterungen werden den Besuchern/-innen des Bildervortrags lebendige Eindrücke vom religiösen und gesellschaftlichen Leben in der antiken Weltstadt Ephesus vermitteln.