APHRODISIAS I: Antike Stadt der Liebesgöttin und der Kunst

Der erste Bildervortrag über die antike Provinzhauptstadt Aphrodisias im Westen der Türkei steht unter der Überschrift: „Aphrodisias: antike Stadt der Liebe und der Kunst“. Das Leben der bedeutenden Stadt Aphrodisias war durch einen Tempel für die Liebesgöttin Aphrodite und eine seinerzeit weltberühmte Bildhauerschule geprägt. Marmorne Statuen und kunstvoll mit Blumen und Ranken versehene Schmucksteine, Säulen und Grabmale dieser Bildhauerschule finden sich in Aphrodisias – die Bilder zeigen es – in reicher Fülle. Produkte der Bildhauerschule von Aphrodisias findet man im gesamten Mittelmeerraum, unter anderem auch in Rom.

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Aphrodisias, Eingangstor zum Aphroditetempel

Das kulturelle und religiöse Leben in dieser antiken hellenistisch-römischen Stadt machte es der ersten christlichen Gemeinde nicht leicht, in Hierapolis Fuß zu fassen. Nach ein paar Bildern über die Geschichte der Stadt wird zunächst der große Aphroditetempel betrachtet, dessen wunderschön gestaltetes, restauriertes Propylon (Eingangstor) die Besucher von Aphrodisias fasziniert – damals wie heute. Nachdem Kaiser Konstantin den Christen am Anfang des 4. Jahrhunderts n. Chr. Religionsfreiheit gewährt hatte, setzte sich der christliche Glaube unter den Menschen der Stadt durch. Bereits im 4. Jahrhundert ging man daran, den Aphroditetempel von Aphrodisias zu einer großen christlichen Basilika umzugestalten. Auf diese Weise sind etliche Säulen und vieles andere vom Aphroditetempel erhalten geblieben.

Mit einer Besichtigung des gleichzeitig als Musiktheater genutzten, gut erhaltenen Rathauses und der großzügig angelegten Hadriansthermen endet der Vortrag. Rekonstruktionszeichnungen und Bilder von Fundstücken aus dem reichen Schatz des Museums von Aphrodisias werden den Besuchern/-innen die Besonderheit dieser prachtvollen dieser antiken Stadt anschaulich vor Augen führen.