Auf den Spuren des Paulus in den antiken Metropolen Attalia (Antalya) und Perge

 Dieser Bildervortrag ist den antiken Städten Attalia (heute: Antalya) und Perge gewidmet. Sie sind mit der 1. Missionsreise des Apostels Paulus verbunden. In der Hafenstadt Attalia ging der Apostel Paulus bei seiner ersten Missionsreise vermutlich an Land; am Ende dieser Missionsreise fuhr er von Attalia wieder in seine „Heimatgemeinde“ Antiochia am Orontes zurück (Apostelgeschichte 13,13–14; 14,24–26). Noch heute ist der antike Hafen von Attalia in seiner ursprünglichen Form erhalten; er wird gegenwärtig allerdings als Yachthafen genutzt. Antike Stadtmauern, ein Kaiser Hadrian gewidmetes Ehrentor und beeindruckende Bauten aus der Seldschukenzeit – dazu gehören auch zu Moscheen umgebaute Kirchen – kann man in Antalya besichtigen.

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Antalia, Ehrentor für Kaiser Hadrian

Das antike Perge, in dem Paulus einige Zeit gewirkt hat (Apostelgeschichte 13,13; 14,24–25), gehörte einmal zu den schönsten antiken Städten Kleinasiens überhaupt. Der Bildervortrag zeigt unter anderem folgende sehenswerte Stätten: das Theater mit einem beeindruckenden Dionysosrelief – ein 234 m langes und 34 m breites Stadion – die hellenistische Stadtmauer aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., zu der das Haupttor der Stadt mit zwei Rundtürmen gehört, die heute noch fast in originaler Höhe erhalten sind – spätere römische Prunktore und Nymphäen (Prachtbrunnenanlagen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.) – eine riesige römische Badeanlage, die noch verhältnismäßig gut erhalten ist – eine gut restaurierte, mit Säulenhallen umgebene quadratische Agora, also einen Marktplatz, in dessen Mitte das Fundament des Rundtempels der Göttin Fortuna steht – schließlich die den Ort durchziehende Hauptstraße: das war eine prachtvolle, heute teilrestaurierte Säulenstraße, von der aus man zu einem bis heute nicht entdeckten berühmten Artemistempel gelangen konnte, und in deren Nähe heute die Ruine einer christlichen Basilika zu finden ist.

Rekonstruktionszeichnungen und viele Fundstücke aus Perge, die heute im Archäologischen Museum von Antalya stehen – in Perge gab es einmal eine Bildhauerschule! – , führen den Besuchern/-in­nen die einstige Pracht dieser antiken Stadt vor Augen.