Kleinasien – Zeugnisse aus der Frühgeschichte bis zum Osmani­schen Reich

Vortragsreihen über antike Stätten in der Türkei, die in der Bibel oder in frühchristlicher Zeit eine Rolle spielen, können gut mit einem einführenden oder zusammenfassenden Vortrag über die abwechslungsreiche Geschichte Kleinasiens, der heutigen Türkei, begonnen oder abgeschlossen werden.

Der Bildervortrag „Kleinasien – Zeugnisse aus der Frühgeschichte bis zum Osmanischen Reich“ gewährt einen reich bebilderten Überblick über die abwechslungsreiche Geschichte Kleinasiens: Von der Jungsteinzeit (8000 bis 5500 v. Chr.) geht es über die hethitischen Großreiche (1750 bis 1200 v. Chr.) bis hin zur Zeit der hellenistischen (333 bis 63 v. Chr.) und der römischen Vorherrschaft (63 v. bis 395 n. Chr.); in diese Zeit fallen die Missionsreisen des Apostels Paulus in Kleinasien (36 bis 56 n. Chr.) und die Christenverfolgungen im Römischen Weltreich (90 bis 305 n. Chr.); letztere endeten mit der Regierungszeit von Kaiser Konstantin (306 bis 337 n. Chr.); dieser Kaiser legte mit der Gründung von Byzantion (= Konstantinopel/Istanbul) den Grundstein für das oströmische byzantinische Reich (395 bis 1453 n. Chr.). Von 1077 bis 1243 n. Chr. hatten die islamischen Seldschuken die Vorherrschaft in Kleinasien, während Teile Kleinasiens von 1299 an zum islamischen Osmanischen Reich und seine spätere Hauptstadt Istanbul von 1453 bis 1920 zum Osmanischen Großreich gehörten. 1923 erfolgte die Gründung der Türkischen Republik unter maßgeblicher Beteiligung von Mustafa Kemal Atatürk.

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Museum Ankara, Stele mit hetitischen Hieroglyphen

Bei Reisen zu biblischen Stätten in der Türkei begegnet man nicht nur geschichtlichen Spuren aus der Antike und der Zeit des Neuen Testaments (Zeit des Paulus Zeit der Offenbarung des Johannes), sondern auch aus der Zeit davor und danach. Darum ist es hilfreich, die geschichtlichen Entwicklung Kleinasiens zu kennen.