JERUSALEM A: Stätten des Wirkens und der Passion Jesu (50 Min.)

 Folgende Stationen umfasst dieser Bildervortrag: Von der Vaterunserkirche auf dem Ölberg begeben wir uns zu einem Aussichtspunkt mit einem fantastischen Panoramablick auf die gesamte gegenwärtige Altstadt von Jerusalem mit ihrem riesigen Tempelplateau. Von dort gehen wir hinunter zum Garten Gethsemane mit der „Kirche der Nationen“, die an Jesu Gebet und seine Gefangennahme im Garten Gethsemane erinnert. Dabei kommen wir vorbei an der Kirche „Dominus flevit“ (= „der Herr hat geweint“: nämlich über Jerusalem, das zerstört werden wird [Lukas 19,41–44; Matthäus 23,37–39]) und an der russisch-orthodoxen Maria-Magdalenenkirche mit ihren vielen Zwiebeltürmen.

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Jerusalem, Ossuar = Sarg für die Knochen vom Hohenpriester Kaiphas

Danach besichtigen wir die Hahnenschreikirche auf dem Sionsberg, die an die Reue des Petrus nach seiner Verleugnung Jesu im in der Nähe gelegenen Palast des Hohenpriesters erinnert. An der Hahnenschreikirche führt eine römische Treppe vorbei, über die Jesus und Petrus gegangen sein werden. Es folgen Bilder von der direkt an den Tempelplatz angrenzenden Burg Antonia, die König Herodes für die in Jerusalem stationierten römischen Soldaten er­bauen ließ. Lange Zeit hielt man diese Burg für den Amtssitz des römischen Statthalters, wenn er in Jerusalem weilte (üblicherweise residierte er in Cäsarea am Mittelmeer); dann hätte Pontius Pilatus Jesus hier verhört und zum Kreuzestode verurteilt. Zeitgenössische Zeugnisse legen es nahe, als Amts­sitz des Statthalters den Jerusalemer Palast von König Herodes anzusehen (vgl. z.B. Apostelgeschichte 23,35). Darum werden ein paar Bilder von der sog. „Zitadelle“ gezeigt, die Teil des Herodespalastes war, in dem vermutlich die Ver­ur­tei­lung Jesu durch Pontius Pilatus stattgefunden hat.