Der Moseberg beim Sinaikloster (40 Min.)

Um den Mosebergin der Sinaiwüste zu besuchen fahren wir von Aqaba (Jordanien) mit dem Schiff in südlicher Richtung den halben Golf von Aqaba hinunter zum ägyptischen Hafen Nuweiba. Von dort geht es mit dem Bus durch die Sinaiwüste, eine kahle und gerade deswegen für uns Deutsche reizvolle Berg- und Sandwüste. Gezeigt werden Bilder vom Gazellental und von Bergen und Tälern der Sinaiwüste, die so ganz anders aussehen als die Berge und Täler der uns vertrauten Alpen.

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Sinai, Sinaigebirge in der Morgensonne

 

In der Nacht geht es vom Sinaikloster (1528 m) aus unter dem Schein von Taschenlampen zu Fuß auf den 2285 m hohen Moseberg, wo wir nach 5:00 Uhr morgens den faszinierenden Sonnenaufgang über dem Sinaimassiv erleben. Danach haben wir einen wunderbaren Blick auf das grandiose, leichtrosa gefärbte Sinaigebirge mit von der Sonne in goldgelbes Licht getauchten Bergen, die Wind und Sand rundlich geformt haben. Beim Abstieg zum Sinaikloster benutzen wir denselben Weg, dessen Umgebung wir im Dunkel der Nacht nicht sehen konnten; er führt uns durch kahle, steinige und sandige Bergplateaus und Täler, die wie eine Mondlandschaft aussehen. Gezeigt werden auch Bilder von einem Abstieg vom Gipfel des Moseberges zum Sinaikloster bei Tage, der über den sog. Treppenweg führt, den die Mönche schon früh angelegt haben, um zum Gipfel des Moseberges zu gelangen. Dieser Weg führt über die sog. Eliasmulde mit einem (nicht zu jeder Zeit vorhandenen) See und einer Eliaskapelle. Der Prophet Elias hatte auf dem Gottesberg im Sinai eine besondere Gottesbegegnung (1. Königsbuch 19). Der Weg führt weiter durch zwei von den Mönchen angelegte uralte Tore, das „Büßertor“ und das „Tor des Glaubens“. Von oben schauen wir am Ende auf das Sinaikloster herab, das immer größer wird, je näher wir ihm kommen.