Die Abrahamsstadt Hebron und das Kloster Marsaba in der Wüste Juda
(40 Minuten)

 In Hebron kaufte Abraham ein „Mach­pela“ genanntes Feld mit einer Höhle darin als Erbbegräbnis zunächst für seine Frau Sara. Später wurden hier er selber und seine direkten Nachkommen Isaak & Rebekka sowie Jakob & Lea beigesetzt. Am Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. ließ Herodes d. Gr. über der Höhle ein imposantes, noch heute die heilige Stätte prägendes Heiligtum zur Erinnerung an die Patriarchen errichten, ebenso auch im Hain Mamre in der Nähe von Hebron, wo Gott Abraham in Gestalt von drei Männern erschien und dem betagten Ehepaar Sara und Abraham die Geburt eines eigenen, ihnen schon lange versprochenen Sohnes innerhalb eines Jahres verhieß (1. Mose 18). Nach 135 n. Chr. ließen Kaiser Hadrian über dieser Stätte einen Merkurtempel und im 4. Jahrhundert n. Chr. Kaiser Konstantin eine christliche Basilika errichten, deren Spuren noch heute zu sehen sind.

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Hebron, Heiligtum über Patriarchengräbern

Beeindruckende Bilder von der Wüste Juda und vom etwa im Jahre 493 v. Chr. gegründeten Kloster Mar Saba am Steilhang des Wadi Kidron in der Wüste Juda beenden den Vortrag. Das Kloster war das Zentrum von 5000 Mönchen und Einsiedlern, die unter anderem in Höhlen an den steilen Hängen des Wadi Kidron lebten. Im Kloster haben nur Männer Zutritt. Sie erleben ein mit wunderschönen Bildern und Ikonen reich geschmücktes Wüstenkloster.