Cäsarea Philippi am Fuße des Hermongebirges und Gamla auf den Golanhöhen (55 Min.)

Der Bildervortrag beginnt mit ein paar Bildern vom Hermongebirge, von den Golanhöhen und von geschichtlich bedeutsamen Stätten auf dem Golan wie unter anderem Gamla mit seiner teilrestaurierten Synagoge. Gamla war eine jüdisch-zelotische Stadt des Widerstands gegen die Römer im 1. jüdisch-römischen Krieg (66–70 n. Chr.); noch heute kann man die Bresche sehen, die die Römer in die Stadtmauer schlugen, um die Stadt zu erobern und zu zerstören. Wie in Masada entzog sich auch die Bevölkerung von Gamla dem römischen Zugriff durch Massenselbstmord, indem sie sich ei­nen steilen Abhang hinunterstürzte.

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Gamla, Mauerdurchbruch der Römer zur Eroberung der Stadt

 

Nach Markus 8,27–33 kamen Jesus und seine Jünger in die Nähe von Banyas, dem antiken Cäsarea Philippi am Fuße des Hermongebirges im Norden Israels. Hier gab es vom 3. Jahrhundert v. Chr. an ein Pan-Heiligtum mit etlichen Bauten und Felsnischen an und neben einer Quellhöhle, das bis zur Zeit Jesu durch einen Augustus- und einen Zeus-Tempel sowie eine Nemesis-Kult­nische erweitert worden war. Wie die Bilder zeigen werden, ist dieses Heiligtum ein eindrückliches Zeugnis für den antiken Polytheismus (= den Glauben an viele Götter).