Nazareth und Kana

Am Anfang des Bildervortrags werfen wir einen kurzen Blick auf Khirbet Kana, den 14 km nördlich von Nazareth liegenden, unausgegrabenen Tell (Stadthügel) des neutestamentlichen Kana, das als Ort des Weinwunders Jesu bekannt ist (Johannes 2); danach werden zwei Kirchen etwa 6 km östlich von Nazareth entfernt besichtigt, in denen sehr viel später des Weinwunders Jesu gedacht wurde.

Weiter geht es nach Nazareth zu verbliebenen Spuren der Zeit Jesu, die – von Kirchen überbaut und gerade deswegen – bis in die Gegenwart erhalten geblieben sind: Zunächst wird die auf ihre Art beeindruckende moderne Verkündigungsbasilika besucht, die auf dem Grund von antiken Vorgängerbauten über jenem Haus nebst einer Vorratshöhle errichtet wurde, in dem Maria groß geworden ist. Darum wird die an Maria gerichtete Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel mit dieser Stätte in Verbindung gebracht. Direkt neben der Verkündigungsbasilika kann manSpuren vom Nazareth der Zeit Jesu betrachten

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Nazareth, Verkündigungsbasilika und Josefskirche

Es folgt die Besichtigung der Josefskirche mit frühchristlichen Zeugnissen unterhalb dieser Kirche: zu sehen sind ein Taufbecken aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und eine frühchristliche Versammlungsstätte in einer Grotte aus eben dieser Zeit, die zeigt, dass das Christentum schon früh in Nazareth Fuß fasste.

Am Ende wird die wunderschön ausgestaltete, griechisch-orthodoxe Ga­bri­els­kirche mit einer angrenzenden, vom Kirchenraum aus zugänglichen antiken Quelle besucht, die Nazareth zur Zeit Jesu mit Wasser versorgte, und die auch heute noch sprudelt. Diese Kirche ist nach alter Tradition über jenem Haus errichtet, in dem die Familie von Maria und Josef lebte; es lag nahe der Quelle im Orts­kern vom Nazareth der Zeit Jesu.