NATURSCHAUSPIEL KAPPADOZIEN D: Entstehung, Felsendorf Zelve + christliches Zentrum Göreme mit Tuffklöstern und Tuffkirchen (40 Min.)

                       

In diesem Bildervortrag geht es zunächst um die Tufflandschaft von Kappadozien, die ihre Entstehung den Eruptionen von mehreren Vulkanen und der anschließenden Erosion verdankt; das Ergebnis ist eine einmalige Landschaft mit bizarren Tufformationen (Tuffkegel), in denen Menschen schon von der Jungsteinzeit an gelebt haben.

Im beeindruckenden Höhlendorf Zelve lebten die Menschen in nebeneinander liegenden Tuffkegeln und Tuffhöhlen in drei Tälern. Wie es in Kappadozien nach dem Zeugnis des Neuen Testaments schon um 80 n. Chr. christliche Gemeinden gab (1. Petrusbrief 1,1–2), so stoßen wir auch in Zelve nicht nur auf ausgehöhlte Wohnkegel, sondern auch auf uralte, in den Felsen geschlagene Kirchen und ein Kloster.

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Kappadokien, Tuffformation "Die drei Grazien"

In Göreme, dem christlichen Zentrum Kappadoziens, sind – eingebettet in eine bizarre Tuffkegellandschaft – eine Vielzahl von beeindruckenden, in das Tuffgestein gehauenen Kirchen und Klöster mit wunderschönen byzantinischen Fresken aus der Zeit von 900 bis 1300 n. Chr. zu finden. Die schönsten Fresken enthält die sog. „Dunkle Kirche“; weil in diese Kirche kaum Licht dringt, sind ihre Fresken besonders gut erhalten; dennoch mussten von moslemischen Bilderstürmern zerstörte Fresken restauriert werden. Kappadoziens älteste Kirchen und Klöster aus der Zeit vom 4. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. sind inzwischen eingestürzt, weil das Tuffgestein weich ist und im Laufe der Jahrhunderte erosionsbedingt hinfällig wird.