Das Katharinenkloster am Fuße des Berges Sinai (50 Min.)

Am Fuße des Berges Sinai liegt das hochberühmte und auch wirklich eindrucksvolle 1450-jährige St. Katharinen-Kloster – errichtet von Kaiser Justinian in den Jahren 548 bis 560 n. Chr. Es enthält viele bauliche Besonderheiten wie etwa eine Moschee aus dem 11. Jahrhundert n. Chr. neben der alten „Verklärungsbasilika“, in der seit dem Jahre 560 n. Chr. ununterbrochen Gottesdienste gefeiert worden sind. Im Klosterbereich sieht man alte Wehrgänge an den 12 bis 15 m hohen wehrhaften Klostermauern und einen Blasenstrauch, den die Mönche als den „brennenden Dornbusch“ aus der Mosezeit verehren. In der weltberühmten Bibliothek des Klosters fand man den Codex Sinaiticus, eine ganz wertvolle Bibelhandschrift aus dem Jahre 350 n. Chr. Auch enthält das Kloster eine einmalige Ikonensammlung mit teilweise ganz alten Ikonen aus der Zeit vom 5. bis zum 9. Jahrhundert n. Chr., weil das Sinaikloster seit 641 n. Chr. nicht mehr zum Byzantinischen Reich gehörte; darum blieb es vor der Ikonenzerstörung während des sog. „Bildersturms“ verschont, dem im Byzantinischen Reich von 726 bis 843 n. Chr. unzählige Ikonen zum Opfer fielen. Einige sehr schöne und auch alte Ikonen aus der Ikonensammlung des Sinaiklosters sollen zum Abschluss des Bildervortrags gezeigt werde

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Sinai, Katharinenkloster vor Sinaimassiv